Der Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung wird jährlich am 6. Februar begangen. Er wurde 2003 vom Inter-African Committee on Traditional Practices Affecting the Health of Women and Children (IAC) ins Leben gerufen, um auf die Menschenrechtsverletzung der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) aufmerksam zu machen.
FGM ist eine Form der geschlechtsspezifischen Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Sie wird in über 30 Ländern in Afrika, Asien und dem Nahen Osten praktiziert. Dabei werden Teile der weiblichen Genitalien entfernt oder verletzt, ohne medizinische Notwendigkeit.
FGM hat weitreichende Folgen für die Gesundheit der betroffenen Frauen und Mädchen. Sie kann zu starken Schmerzen, Blutungen, Infektionen, Komplikationen bei der Geburt und sogar zum Tod führen. Darüber hinaus kann FGM zu psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen führen.
Der Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung soll an die Menschenrechtsverletzung FGM erinnern und auf die Notwendigkeit von Prävention und Aufklärung aufmerksam machen. An diesem Tag werden weltweit zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt, um auf das Thema FGM aufmerksam zu machen.